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Ben Granfelt Band - The Sum Of Memories 2006
Category Sound
FormatMP3
SourceCD
Bitrate320kbit
GenreBlues
GenreRock
TypeAlbum
Date 9 years, 10 months
Size 158.6 MB
 
Website https://nzbindex.nl/search/?q=Ben+Granfelt+Band+-+The+Sum+Of+Memories+2006
 
Sender Bluesrocklover (ejRu1Q)                
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Ben Granfelt Band - The Sum Of Memories

Release Date: 2006
Label: Allstar Music Oy
Genre: Blues Rock
Quality: MP3 320 kbps
Time: 61:44
Size: 143 MB


Outstanding obscure 70s-inspired bluesy heavy guitar power trio featuring the amazing Ben Granfelt (Wishbone Ash) on guitar. 13 tracks (61 minutes) of awesome killer authentic retro-guitar grooves that jam hard and deep. Highly recommended to fans of Hendrix, Trower Gov't Mule, Pink Floyd & Plankton. If you dig top-shelf, serious bluesy heavy guitar riffage do yourself a favor and tune into this awesome blues-based power trio guitar rocker.


Tracklist:
01. Intro Jam - 4:12
02. Check Up From The Neck Up - 4:29
03. Falling Off From A Drunken Horse - 4:31
04. So Much Easier - 5:43
05. Confession Time - 4:40
06. We Play The Game - 5:22
07. Bridge Of Dreams - 3:46
08. Too Many Gods - 4:32
09. Riding Free - 3:43
10. Into You - 6:13
11. Beautiful - 5:35
12. Check Up From The Neck Up (Edit) - 3:58
13. So Much Easier (Edit) - 4:28


Gitarrenhelden sind heutzutage selten geworden. Die meisten kommen aus den 70er oder 80er Jahren. So auch der Finne Ben Granfelt, der mit "Gringos Locos" 1987 sein erstes Album vorlegte und dann bei den Leningrad Cowboys, die für ihre Bühnenshow und extravagante Frisuren Kultstatus erlangten, fünf Alben einspielte. Danach wurden die Hard Rocker Guitar Slingers aus der Taufe gehoben und zeitgleich die Ben Granfelt Band.
Als letztes Intermezzo erfolgte die Rekrutierung bei Wishbone Ash, mit denen er u.a. das Album "Bonafide" einspielte und einige Anschlusstourneen absolvierte.
Die Werkschau der Ben Granfelt Band umfasst zwischenzeitlich fünf Alben und ein Live Video. Mit "The Sum Of Memories" wird uns ein weiteres Beispiel für Gitarrenkunst auf hohem Niveau präsentiert.
Das Instrumental "Intro Jam" offenbart astreine Retro Klänge. Voluminöse Gitarrenläufe mit Wah Wah-Effekten geben eine Geschichtsstunde in Rock Geschichte. Angejammte Hendrix-Passagen mit leichten Fusion Licks, Jeff Beck zu "Rough And Ready"-Zeiten, alles in einem flüssigen Kontext gebracht, lassen aufhorchen.
Der Mann versteht es Einflüsse zu verarbeiten, ohne dabei zu kopieren. "Check Up From The Neck Up", dezent funkig mit kraftvollen rockigen Hooklines, wobei der Gesang melodisch an den richtigen Stellen zupackend rüberkommt. Harmonien werden kräftig variiert und druckvoll transferiert.
"Falling Off A Drunken Horse" könnte in dieser Form Anfang 1970 geschrieben worden sein. Geniale Adaption der Westcoast-Rock-Songs vergangener Zeiten. Passgenaue Melodienführung mit eingängigen Lyrics, dazu Gitarrenlinien von emotionaler Schönheit. Hier offenbart sich die Virtuosität eines Spitzengitarristen. Einer der besten Melodic Rocksongs, der in diesem Jahr erschienen ist.
"So Much Easier", langsam und eindringlich, jedoch mit elektrisierendem Groove, hier zaubert die Gibson eine bluesgetränkte schnörkellose Nummer, die stellenweise an Moore'sche Raffinesse erinnert, aber jedoch nie übernuanciert.
Bluesrock in Vollendung bringt "Confession Time", der Meister entlockt dunkle komplexe Rhythmen, variiert das Grundthema - der Gesang in Harmonien gepackt - die Gitarre heult und die Riffs kommen wie Starkstromattacken.
Wie von Robin Trower inspiriert, der mit "Twice Removed From Yesterday" dem britischen Bluesrock neue Impulse injizierte, kommt "We Play The Game" in bester britischer Tradition, zu einer Reise durch die Zeit abhebend, als Rock noch grandios und aufregend war.
In dieser Grundstimmung folgt "Bridge Of Dreams", Blues de Luxe satt und komplex arrangiert, unterstützt von einer exzellenten Rhythmussektion, die genießerisch jeden Ton stilisiert.
"Too Many Gods", ein Rock'n'Roller mit leichter Pop-Attitüde, sattem Drumming und fetten Wah Wah-Licks, bringen den notwendigen Speed Faktor ein.
Pure Energie, die aus allen Nähten platzt, bringt "Riding Free": Ein Hard Rocker, der losgeht und die enorme Bandbreite des Gitarristen offen legt. Stakkato Riffing wechselt mit pulsierenden Klängen, scharfkantiger Gesang mit dynamischer Melodienführung.
Blues, schwarz und zupackend bringt mit "Into You" die Puristen zum Schwelgen. Töne, heiß und klagend, zeigen die tatsächlichen Roots. Ruhig und trotzdem breitgefächert quält sich die Leadgitarre durch Höhen und Tiefen.
"Beautiful" punktet nochmals mit schweren Klängen und markantem Chorgesang, der sich magnetisch über das variationsreiche Riffing legt. Vokal erstklassig präsentiert und kompositorisch reif, endet eine Exkursion durch die Welt der genialen Effekte und Soundkollagen. Zusätzlich sind noch zwei Bonus Tracks als Edit vorhanden.
Mit diesem Album stellt Ben Granfelt wohl sein Glanzstück vor. Eine Mixtur aus ausgereiften Kompositionen und erlesener Gitarrenarbeit. Ein Kaleidoskop der Stilrichtungen, die jedoch niemals antiquiert oder altbacken wirken. Auf jeden Fall, ein Hörgenuss der besonderen Art.
*Jürgen B. Volkmar

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