Post Description
Miller Anderson _ Chameleon
Niet my rip
Release Date: 2008
Label: Rokoko Records
Genre: Blues
Format: Flac
Time: 42:55
Size: 293 MB
Miller Anderson has played on some of the greatest stages in the world with some of the biggest acts. He was at Woodstock as the Singer/guitarist with The Keef Hartley Band, playing just before Santana. Sadly, due to a bad managerial decision, the Hartley Band’s performance was not filmed.
He made five albums with Hartley before leaving to release his first solo project ‘Bright City’ followed by ‘Hemlock’ which also became the name of his new band.
A few years later Miller joined forces with Kim Simmonds and Stan Webb as Savoy Brown releasing one album ‘The Boogie Brothers’. It was this line up that toured all over the United States with Deep Purple and selling out Madison Square Gardens.
Over the next few years he played with Mountain, The Dukes, T Rex, The Donovan Band and was a member of The Spencer Davis Group for over fifteen years.
In 2003 Kris Gray tempted him back into the studio to record his first solo album in thirty years, ‘Bluesheart’ that featured a guest appearance of Jon Lord (Deep Purple) on a couple of tracks.
Then in 2008 after Miller and Kris worked together on a Chris Farlowe album with keyboard player Frank Tischer, the Miller Anderson Band was born and they recorded a new album ‘Chameleon’ with Paul Burgess
Member:
Miller Anderson (guitars, harmonica, vocals)
Kris Gray (bass, backing vocals)
Frank Tischer (keyboards, backing vocals)
Paul Burgess (drums)
Tracklist:
01:City Blues (5:34)
02:By The Light (4:22)
03:Bad Mouth Mama (3:47)
04:Fog On The Highway (4:36)
05:Little Brother (3:51)
06:Me And My Woman (5:38)
07:Rich Man, Poor Man (4:48)
08:Eye On The Prize (4:02)
09:The Dreamer (2:56)
10:Sing Your Song (3:18)
Für die zehn Songs hat er Kris Gray (bass, backing vocals), Paul Burgess (drums) und den deutschen Keyboarder Frank Tischer in die Fuldaer Rhön Records Studios eingeladen und heraus gekommen ist eine relaxte Platte, auf der der Schotte in keiner Weise sparsam mit stark gespielten 12-Taktern aufwartet.
Er ist ein Meister der sechs Saiten und gesanglich stets auf der Höhe der Dinge. Seine Stimme setzt er, je nach Song-Stimmung mal rau mal sanftmütig ein.
Die erfahrenen Begleitmusiker erweisen sich als kongeniale Partner für den Briten und besonders hervor zu heben ist die Leistung des Keyboarders, der die Tasten einerseits songdienlich bedient, andererseits als 'Gegenstück' zu Andersons Gitarre spielt.
Auch ohne Begleitmusiker stellt Miller seine Fähigkeiten als intensiver Sänger, Harper und Gitarrist unter Beweis.
Da braucht man sich nur "Rich Man, Poor Man", das er alleine mit der Akustischen eingespielt hat, anzuhören. Studio-Atmosphäre pur, die da aus den Speakern kommt! Klasse, welch einen Groove er mit der Stromlosen erzeugen kann.
Miller Anderson hat für sein aktuelles Album tolle Songs geschrieben, die selbstredend auch auf diesem Feld seine Qualität verdeutlicht.
Die bewegte Vergangenheit kann der Protagonist nicht ganz so einfach unter den Teppich kehren. OK, es gibt keinen Song mit einem T. Rex-Erinnerungsfaktor, sehr wohl allerdings ein sehr gelungenes "Eye On The Prize" mit einem, im positiven Sinn zu verstehenden
Spencer Davis Group-Flair.
Dank des gefühlvollen Keyboard-Spiels wird "Sing Your Song", das unter anderem Ian Hunter gewidmet wurde, zu einen Track mit laid-back Reggae-Parts. Ein krönender Abschluss, der mit einer Anderson-Pfeifeinlage schließt, bevor man eine Tür ins Schloss fallen hört.
Der viel beschäftige Frank Tischer ist die Entdeckung auf Chameleon!
Irgendwie hat man das Gefühl, als gehöre er seit Jahren zur Band. Das beginnt bereits mit der Einleitung des Openers "City Blues". Auf dem Orgel-Teppich, der dann ausgelegt wird, kann sich der Gitarrist mit dem Bottleneck herrlich verwirklichen. Perfekt von Anderson, Gray und Norman Meiritz produziert, entgeht dem Hörer während der knapp 43 Minuten kein Detail.
"Fog On The Highway" ist ein dermaßen entspanntes Stück, dass es einem schon kalt den Rücken runterlaufen kann. Allerdings keine Spur von trüben Aussichten in diesem Song.
Selbst wenn es Anderson 'rockig' angehen lässt, haben die Songs, versehen mit Hooklines und Breaks, Ohrwurm-Charakter. Stellvertretend für diese Abteilung soll "Bad Mouth Mama" stehen.
Funkig ist die Combo unterwegs, wenn sie "Me And My Woman" spielt und "The Dreamer" macht seinem Namen alle Ehre.
Ein weiterer Anspieltipp ist "Eye On The Prize", das mit treibendem Burgess-Schlagzeug sowie pumpendem Gray-Bass und groovendem Mittelteil für den Einsatz der Fußwippe sorgt. Auf ähnliche Art und Weise punktet "Little Brother" mit mächtig überzeugendem Chorus der Herren Gray sowie Tischer und es fügt sich prächtig in die Gesamtheit der Platte ein. So wird das Album zu einer in sich geschlossenen Sache.
"By The Light" ist ein Track mit glasklarer Gitarre. Anderson kann durch sein Arbeitsgerät echte Stimmungen vermitteln. Faszinierend, wie der Protagonist mit sanften und kräftigeren Tönen beeindrucken kann. Fast den gesamten Song über soliert der Musiker und die Spielfreude der Band ist förmlich zu spüren.
Im Studio herrschte eine perfekte Chemie in der Combo und live dürften Miller Anderson & Co. ebenso überzeugend auftreten, wie es "Chameleon" belegt.
*Joachim 'Joe' Brookes
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