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Dass Alessandrini großartige Aufnahmen macht, ist seit seinem Erscheinen bei op. 111 klar. Aber mit der Marienvesper hat er ein Werk gewählt, das seit Mitte der sechziger Jahre jede Menge von Aufnahmen gesehen hat. Jedes Ensemble von einigem Renommé hat sich dieses Werkes angenommen. Und es gibt viele sehr gute Aufnahmen, Gardiner, Pickett,Parrott,Garrido, Herreweghe,Harnoncourt et tutti quanti.
Ich habe immer die zweite Aufnahme von Corboz sehr sehr geschätzt, weil er viel Emotion in das Werk brachte ( wenn man es so kühl spielt, versteht man gar nicht die Aufregung, die Monteverdis Musik damals hervorrief). Deswegen ist eine Aufnahme von Cantus Kölln eher nicht so überzeugend. Alessandrini bringt nun das Kunststück fertig, die Emotionalität mit historischer Spielweise zu koppeln. Dadurch ist eine ungeheuer vitale Marienvesper entstanden- seine Stimmen sind eindeutig besser als bei Corboz. Dankenswert werden beide Magnificat ( das sechs-und siebenstimmige) gespielt.
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